Behandlungen

Shiatsu Schröpfmassage Faszienbehandlung


Die Kunst der Berührung

Im Mittelpunkt aller Formen der Körperarbeit in meiner Praxis steht die achtsame Berührung und Behandlung, um dem Menschen ein größeres Maß an Balance und Harmonie zu ermöglichen. Alle Behandlungsformen sind dabei individuell auf die Bedürfnisse des einzelnen abgestimmt und werden mit großem Einfühlungsvermögen und feiner Intuition aufgebaut.

Die ganzheitliche Basis findet sich im Verständnis alter fernöstlicher Heiltraditionen. Neben Meridian-Behandlung, Schröpfen und Moxen integrieren sich gleichzeitig auch Methoden moderner westlicher Therapieformen wie der Osteopathie oder craniosacraler Arbeit. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Behandlung des Fasziengewebes. Es dient als geniale Struktur der Verbindung zwischen fernöstlicher Meridianlehre, dem Verständnis der fünf Elemente nach der TCM und den modernen westlicher Formen der Bindegewebs- und Körperarbeit.

In einer Körper-Behandlung wird - wie im klassischen Shiatsu - mit sanften bis dynamischen Techniken wie Dehnen, Schaukeln, Rotationen, Vibration und Druckpunkten am Körper gearbeitet. Traditionellerweise findet die Behandlung am bekleideten Körper auf einer bequemen Matte am Boden statt.

Individuell abgestimmt auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Klienten liegt der Schwerpunkt einer Behandlung auf der Dehnung der Meridiane,
dem "Rocking" der Muskulatur, dem Öffnen blockierter Gelenke oder dem Entwinden von verklebten Faszien. Grundlegender Effekt jeder Behandlung ist die tiefe Entspannung des gesamten Menschen auf
allen Ebenen.

Das vegetative Nervensystem schaltet auf Ruhe und Erholung um. Der Stoffwechsel wird angeregt, die Zellen regenerieren sich und der Atem fließt wieder frei. Körpereigene Reserven werden aufgebaut und ermöglichen ein anhaltendes Gefühl von Vitalität. Klienten empfinden sich nach einer Behandlung leicht, durchlässig und "aufgetankt".

Ernährungstipps nach den 5 Elementen und aktive Bewegungsvorschläge aus dem Yoga, Do-In oder Faszienstreching begleiten die Behandlung individuell und unterstützen den Klienten bei der Gestaltung eines aktiven und harmonischen Lebens-Alltags.

Shiatsu

Shiatsu hat sich als eigenständige Form der Körperarbeit etabliert. Es bedeutet "Fingerdruck" und basiert auf den ursprünglichen manuellen Behandlungsmethoden der chinesischen Tuina und des japanischen Anma.
Durch sanftes Aktivieren von Druckpunkten auf den Meridianverläufen, durch Rotations-, Schaukel- und Dehntechniken wird der Energiefluss im Körper (Qi) gestärkt. Eingesetzt werden vom Shiatsu-Praktiker Daumen, Finger, Hände, aber auch fallweise Arme, Ellbogen oder Knie. Im der erweiterten Form des Shin-Tai werden auch Techniken aus der Osteopathie und Craniosacralen Arbeit integriert. So bietet sich ein noch breiteres Spektrum an Ebenen, Prioritäten und Techniken, mit denen der Mensch ganzheitlich in seinem Wohlbefinden unterstützt werden kann.

Während einer Shiatsu-Behandlung wird am bekleideten Körper (bequeme Bewegungskleidung) auf einer Shiatsu-Matte am Boden behandelt. Fallweise ist auch eine Behandlung auf der Liege oder auf dem Sessel möglich.

Der Shiatsu-Praktiker zeichnet sich durch einen achtsamen, sensiblen und offenen Umgang mit dem Klienten aus. Das Ziel einer Behandlung ist es, blockierte, erschöpfte oder angestaute Areale und Zonen im Körper aufzuspüren, und durch die Impulse der Behandlung einen harmonischen Ausgleich zu bewirken.

Ungleichgewicht kann sich in zahlreichen Symptomen zeigen. Klassische Phänomene unserer westlichen Zivilsationsgesellschaft sind oft stressbedingte Syptome wie etwa Muskelverspannungen, Gelenkschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Migräne, Schlafstörungen oder Abgeschlagenheit. Shiatsu regt die Selbstheilungskräfte des Körpers individuell derart an, dass ein entspannter Grundtonus, mehr Beweglichkeit, eine erhöhte Vitalität und eine erfrischte Gesamtverfassung spürbar sind.


Schröpfen und Schröpfmassage

Beim Schröpfen wird mittels spezieller Schröpfgläser, die auf die Haut aufgesetzt werden, ein Unterdruck erzeugt. Dadurch soll bewirkt werden, dass Schadstoffe über die Haut ausgeleitet werden. Bei der Schröpfmassage wird das Schröpfglas auf der geölten Haut bewegt. Das Schröpfen zählt zu den klassischen Techniken fernöstlicher Körperarbeit.

Gleichzeitig ist es auch eine wichtige Anwendungsform in der modernen Faszienarbeit. Vor allem Schröpfzonen am Rücken bieten sich als Reflexpunkte und -areale für eine Integration in eine Shiatsu- oder Faszienbehandlung an.

Ziel des Schröpfens ist es, die Selbstheilungskräfte des Organismus zu aktivieren: die entsprechende Muskulatur entspannt sich, Faszien lösen sich und das Nervensystem schaltet auf Ruhemodus.
Beschwerden, bei denen Schröpfen unterstützend wirken kann, sind etwa: Erkältung, Verdauungsprobleme, rheumatische Erkrankungen, Entzündung der Harnwege, Zyklusstörungen, Grippe, Asthma bronchiale, Bronchialkatarr, Halsschmerzen, Migräne und Kopfschmerzen Kreislaufstörungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Cellulitis.
Die Erfolge sind oft beeindruckend, da der Körper auf die Impulse des Schröpfens am richtigen Ort innerhalb kurzer Zeit reagiert.


Faszienbehandlung

Faszien als Gewebeform des menschlichen Bindegewebes finden sich in nahezu allen Teilen unseres Organismus: in Knochen, Muskeln, Organen, Gelenken, dem Rückenmark und Gehirn, bis in die Zelle und den Zellkern. Aus dem gleichen Keimblatt, dem Mesoderm, entwickelt, umhüllen, trennen und verbinden sie die Strukturen und Schichten des menschlichen Körpers miteinander wie ein dreidimensionales Geflecht ohne Anfang und Ende.

Über die Faszien werden Informationen ausgetauscht, Energie gespeichert, Flüssigkeit transportiert, der Muskeltonus eingestellt. Faszien geben dem Körper die Form und bestimmen seine Belastbarkeit. Eng verbunden mit dem autonomen Nervensystem modulieren sie körperliche und psychische Spannungszustände von Gelassenheit bis Stressempfinden.

Nachdem Fasziengewebe an sich hoch reaktionsfähig ist, nimmt es auch Belastungen aller Art auf: es verwindet, verkürzt und verklebt sich bei einseitiger Beanspruchung, Bewegungsmangel oder stressbedingter Überlastung. Elastinanteile der Fasern nehmen ab und werden zu Kollagen umgebaut. Die Gleitfähigkeit der Faszie vermindert sich und wir spüren dies als eingeschränkte Bewegung, verkürzte Muskulatur oder schmerzendes Gelenk. Ebenso hinterlassen Operationsnarben oder Verletzungen ihre Spuren im Fasziengewebe. Weil das Fasziengewebe im gesamten Körper als eine einzige Faszie miteinander verbunden ist, können dabei der Ort der Beschwerden und der Ort der Ursache weit auseinander liegen.

Die Erforschung des Faszie und deren Behandlung in Körperarbeit und-therapie haben in den letzten Jahren und Jahrzehnten einen Hype erfahren. Mit sanften "Unwinding"-Techniken oder durchaus intensiven Bindegewebs-Techniken wird das Fasziengewebe angeregt, sich wieder in seinen ursprünglichen, ausgeglichenen Zustand zurückzubewegen. Der Körper erhält seinen Bewegungsspielraum zurück und gewinnt Bewegungsfreiheit, Flexibilität und Leichtigkeit.

Faszienarbeit kann als eine der Prioritätsebenen im Shiatsu in einen gesamten Behandlungsverlauf wunderbar integriert werden. So entsteht eine breite Palette an Anwendungsmöglichkeiten, die individuell abgestimmt auf die Gesamtverfassung dem einzelnen Klienten zu größtmöglicher Entspannung, Regeneration und Vitalisierung verhilft.